Immer wieder hören wir
von unseren
Sicherheitstechniker-Kollegen:
„Der Kauf einer neuen
Alarmanlage ist eine
Entscheidung auf
Lebenszeit!“. Auch wenn
diese Aussage leicht
übertrieben ist, ist sie
nicht ganz falsch:
Denn wenn Sie die
richtige Entscheidung
getroffen haben, müssen
Sie sich für die
kommenden 10-15 Jahre
keine Gedanken mehr um
die Sicherheit Ihrer
Immobilie machen. Wir
geben Ihnen mit diesem
Ratgeberartikel eine
Entscheidungshilfe.
Eine Alarmanlage, ist eine elektronische Anlage, die auf einen Einbruchsversuch in einer Immobilie, wie z.B. ein Haus, eine Wohnung oder ein Büro, meldet (im Übrigen wird sie aus diesem Grund im Fachjargon auch Einbruchmeldeanlage, kurz EMA, genannt). Das Herz der Alarmanlage bildet die Einbruchmeldezentrale und eine Bedienkonsole zum Scharf- und Unscharfschalten der Anlage. Mittels eines wiederaufladbaren Notstromakkus wird die Funktionsfähigkeit der Zentrale auch im Falle einer unterbrochenen Stromversorgung gewährleistet.
Grundsätzlich unterscheidet
man zwischen zwei Typen an
Alarmanlagen. Einerseits
kann die Sicherheitstechnik
mit verkabelten Komponenten
(BUS-Alarmanlagen) oder
kabellos mit Funkkomponenten
(Funkalarmanlagen)
ausgestattet sein.
Je
nachdem, welche Immobilie
Sie absichern wollen, bzw.
welche Anforderungen Sie
haben, ergeben sich hier
gewisse Vor- aber auch
Nachteile. Im Folgenden
zeigen wir Ihnen diese im
Detail auf.
Die Frage, ob es sich um eine kabelgebundene oder eine Funk-Anlage handelt, sollten Sie sich unbedingt vor Beginn der Planung überlegen.
Eine
kabelgebundene
BUS-Anlage
versorgt alle einzelnen
Komponenten von der Zentrale
aus per Kabel mit Strom.
Dadurch ist dieser
Alarmanlagentyp auch recht
wartungsfrei, da hier kein
Tausch von Batterien
notwendig ist. Die
Fenstersensoren können bei
BUS-Alarmanlagen in den
Fenstern versteckt werden,
dann spricht man hier von
abgedeckten
Fensterkontakten.
Jedoch müssen beim Kauf von
BUS-Alarmanlagen auch ein
paar Komplexitäten
berücksichtigt werden. Bei
diesen Anlagen müssen etwa
Kabel von der
Einbruchmeldezentrale zu
jeder einzelnen Komponente
gezogen werden. Gerade wenn
das Haus sich nicht mehr im
Rohbau befindet, ist dies
oft recht aufwendig (zum
Beispiel müssen Wände
aufgerissen werden) und
bringt weitere Kosten mit
sich. Auch bei gemieteten
Objekten, wie eine
Mietwohnung oder eine
gewerbliche Ladenfläche, ist
der nachträgliche Einbau von
Kabeln oftmals nicht
gewünscht oder kaum bis gar
nicht umsetzbar.
Bei
Funk-Alarmanlagen
kommunizieren die
Komponenten per Funk
miteinander – die
Komponenten müssen nicht
miteinander verkabelt
werden. Der Hauptvorteil
liegt hier zunächst in der
einfachen Installation,
welche in der Regel schmutz-
und lärmfrei von statten
geht. Die Zuverlässigkeit
der Funkverbindung wird
mittels eines eigenen
Funkkanals für
Sicherheitskomponenten
gewährleistet. Das dafür
angewandte Funkprotokoll ist
bei hochwertigen
Funk-Alarmanlagen auf
Sabotage und Manipulation
durch unabhängige Institute
geprüft. Solche Alarmanlagen
sind generell für alle Arten
von Immobilien geeignet. Sie
können nach Belieben auch
nachträglich mit weiteren
Komponenten erweitert werden
– so bleibt man auch im Jahr
2024 nach dem Kauf der
Alarmanlage auf dem neusten
Stand der Technik.
Und auch im Falle eines
Umzugs ist der Kauf einer
Funkalarmanlage die bessere
Wahl, da diese einfach
abmontiert und im neuen
Zuhause anmontiert werden
kann.
Ein weiterer Vorteil der
Funk-Alarmanlage ist, dass
diese im Falle eines
Stromausfalls deutlich
länger aktiv bleibt als die
Komponenten der BUS-Anlage,
da diese sich alle den
Notstrom aus dem eingebauten
Akku in der
Einbruchmeldezentrale teilen
müssen. Diese Kriterien
sollten beim Kauf einer
Alarmanlage unbedingt vorher
bedacht werden.
Die Fakten - Alles auf einen Blick :
Funkalarmanlagen (kabellos):
BUS-Anlage (kabelgebunden):
Mehr Informationen zum Unterschied zwischen Funk- und BUS-Alarmanlagen finden Sie in unserem Artikel „Funk Alarmanlagen vom Testsieger 2019: Vorteile & Preise“
Zum Standard für eine professionelle Alarmanlage gehört das Bedienteil für das Scharf- und Unscharfschalten der Alarmanlage. Um die Absicherung des Innenbereichs, auch Innenraum genannt, zu gewährleisten empfehlen wir die Installation von Bewegungsmeldern. Aber auch die Außenhaut muss gut geschützt sein. Hier findet sich ein breites Sortiment von passenden Tür- und Fenstersensoren, welche im Falle eines Einbruchsversuchs zuverlässig Alarm schlagen. Um die Sicherheit der kompletten Anlage zu steigern, empfehlen wir eine Kombination aus der Absicherung des Innenraums und der Außenhaut der Immobilie.
Eine professionelle Alarmanlage kann zudem um viele weitere Komponenten sinnvoll und bedarfsgerecht ergänzt werden. Hierzu zählen zum Beispiel spezielle Sensoren für die Lichtschaltung oder die Automation des Garagentors. Ebenso können Wasserstandsmelder für den Keller oder Fensterkontakte, welche bei Glasbruch sofort ein elektronisches Signal an die Einbruchmeldezentrale senden, eingesetzt werden.
Zudem kann, je nach Modell, die komplette Anlage um Rauchmelder erweitert werden. Zu einem professionellen Sicherheitskonzept zählt auch die Verbindung der Alarmanlage mit weiteren Services. Auf Wunsch kann zum Beispiel eine direkte Verbindung zu einer Notrufleitstelle oder der Polizei eingerichtet werden, welche im Falle eines Einbruchsversuch und den dadurch ausgelösten Alarm sofort telefonisch informiert werden. Somit ist Ihre Immobilie optimal gegen Einbrecher geschützt.
Im Einzelhandel und bei Onlinehändlern gibt es eine Vielzahl an günstigen Alarmanlagen, viele liegen im unteren Preissegment von ca. 300-500 €. Diese Modelle versprechen oft eine einfache Installation und Überwachung des Gebäudes, aber haben oft gravierende Nachteile. Man kann sagen, dass Qualität und Komfort den Kaufpreis der Alarmanlage beeinflussen.
Die Stiftung Warentest hat erst kürzlich im Jahr 2018 einige dieser günstigen Alarmanlagen zum Selbsteinbau getestet und kam zu dem Ergebnis, dass hier gravierende Schwächen bei vielen Modellen vorliegen. Besonders erwähnenswert ist der, beim Scharfschalten der Anlage, fehlende Hinweis auf offene Türen und Fenster oder der mangelnde Sabotageschutz der Zentraleinheit. Preisgünstige Alarmanlagen verwenden statt einer Außensirene, sehr oft nur funktionslose Attrappen, sind diese erstmal als solche erkannt, verfehlen sie die abschreckende Wirkung und laden den Einbrecher quasi ein. Hochwertige und professionelle Alarmanlagen haben hier eine abschreckende Wirkung, einerseits durch die Sichtbarkeit der Außensirene an der Außenhaut, als auch akustisch durch die Auslösung eines Alarms.
Eine professionelle Alarmanlage ist dagegen preislich etwas höher angesiedelt und erfordert eine fachgerechte Montage aller zugehörigen Komponenten, wie z.B. Tür- und Fenstersensoren, sowie Bewegungsmelder durch einen Fachmann.
Hochwertigen Alarmanlagen nutzen auch deutlich spezialisiertere Komponenten und bieten viele komfortable Features, wie zum Beispiel die Überwachung einzelner Bereiche. Dies ist besonders nachts von Vorteil, wenn ein Einbruch trotzdem weiter gemeldet werden soll und man sich dennoch im Gebäude frei bewegen kann. Auf Wunsch kann auch im Falle eines Einbruchsversuch ein Notruf an einen Wachdienst oder an die örtliche Polizei abgesetzt werden.
Renommierte Herstellerfirmen, wie z.B. Jablotron oder Daitem, bieten ihren Kunden auch im aktuellen Jahr 2024 ein breites Sortiment an verschiedenen Alarmanlagen, welche nicht nur viele komfortable Features bieten, sondern auch noch mit einem zeitlosen und modernen Design überzeugen.
Ein weiterer Pluspunkt von
qualitativ hochwertigen
Einbruchmeldeanlagen ist die
Verfügbarkeit einer
Smartphone App, mit der die
Anlage komfortabel und
problemlos von unterwegs
gesteuert werden kann.
Zudem können Alarme oder
Fehlermeldungen direkt in
der App registriert und
beobachtet werden. Optional
können auch
Push-Benachrichtigungen
definiert werden, welche den
jeweiligen Status direkt auf
das Smartphone übermitteln
können. Als gutes Beispiel
ist hier der Hersteller
Jablotron zu erwähnen,
welche seinen Kunden eine
übersichtliche und intuitiv
bedienbare App mit vielen
Funktionen zur Verfügung
stellt.
Wie bereits oben ausführlich erklärt, stellt sich die grundlegende Frage, welche Alarmanlage für Ihre Immobilie besser geeignet ist. Befindet sich Ihre Immobilie noch im Rohbau, können sowohl kabelgebundene BUS- und Funk-Alarmanlagen genutzt werden. Handelt es sich bei der abzusichernden Immobilie um einen bereits gefertigten Neubau oder eine ältere Immobilie, ist der Kauf einer Funk-Alarmanlagen die bessere Wahl.
Egal für welche Anlage Sie sich entscheiden, empfehlen wir eine Mindestabsicherung des Innenraums sowie der Außenhaut für das Erdgeschoss. Um potenziellen Einbrechern den Zugang über die oberen Stockwerke zu erschweren, ist es ratsam auch alle Fenster im 1. OG vor unbefugtes Eintreten zu schützen. Professionelle Alarmanlagensysteme sind problemlos um zusätzliche Komponenten erweiterbar. Lassen Sie sich hierzu gerne kostenlos von unseren Experten bei MeinAlarm24 beraten.
Ja, die gibt es. Die
Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW) bietet
hier Privatpersonen eine
staatliche Förderung von bis
zu 1.600 € für Ihre
Alarmanlage. Dabei ist es
egal, ob Sie selbst
Eigentümer oder Mieter einer
Wohnimmobilie sind. Wichtig
ist lediglich, dass die
Alarmanlage fachmännisch von
zertifizierten Technikern
montiert wird. Lassen Sie
sich auch hierzu gerne von
unseren Sicherheitsexperten
beraten.
Weitere Informationen gibt
es im KfW-Zuschussportal.
(https://public.kfw.de/zuschussportal-web/)
Für gewerblich genutzte Alarmanlagen gelten oftmals andere Anforderungen, als es im privaten Bereich der Fall ist. Um Ihre Gewerbeimmobilie optimal abzusichern, empfehlen wir unbedingt die Absicherung der Innenhaut durch Bewegungsmelder, welche an verschiedene Stellen platziert werden. Aber gerade bei gewerblichen Immobilien ist die Absicherung des Innenraums nicht gänzlich ausreichend. Wir empfehlen zudem die Außenhautabsicherung für das Erdgeschoss und das 1.OG, um einen optimalen Einbruchsschutz zu gewährleisten.
Bei Gewerbeimmobilien haben oft mehrere Mitarbeiter Zugangscodes für die Alarmanlage. Professionelle Alarmsysteme bieten hier den Komfort, eine Zugriffsbeschränkung auf gewisse Teilbereiche der Anlage zu setzen. So kann beispielsweise ein Mitarbeiter daran gehindert werden, für ihn nicht zugängliche Bereiche scharf und unscharf zu schalten. Auch kann ein Administrator einsehen, welcher Mitarbeiter die Alarmanlage bedient hat.
Alarmanlagen müssen nicht immer direkt gekauft werden. Für Gewerbetreibende ist es bei uns auch möglich, hochwertige Alarmanlagen kostengünstig zu leasen. Beim Leasing ist der größte Vorteil, dass nicht die volle Investition einer Alarmanlage aufgewendet werden muss, sondern lediglich eine deutlich geringere monatliche Gebühr. Gerade kleinere Unternehmen und Gewerbetreibende, mit einem nicht so großen Budget, haben dadurch die Möglichkeit eine professionelle Alarmanlage zu nutzen. Darüber hinaus profitieren Leasingnehmer - ähnlich wie bei einem Leasingwagen - von Steuereinsparungen, da die Leasinrate zu 100% von den Betriebskosten abgesetzt werden kann. Zu guter Letzt bietet MeinAlarm24 auch eine Garantie auf alle Komponenten einer Alarmanlage während der gesamten Leasingdauer. Manchmal ist also leasen besser als kaufen! Sprechen Sie unsere Sicherheitsberater für weitere Informationen zum Leasing einer Alarmanlage gerne an.
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